Power Peak D7 EQ-BID – Der 220 Volt Doppel-Power-Lader …

… von Multiplex

Es ist ja mittlerweile kein Geheimnis mehr, dass die Firma Multiplex aus dem badischen Bretten den Vertrieb und im Besonderen die Weiterentwicklung der Power Peak-Produkte von robbe übernommen hat. Unser Autor und Elektroexperte Markus Prager als bekennender Verfechter von drei- und sechszelligen LiPo-Akkus hat die neueste Schöpfung aus dem Hause Multiplex, den Power Peak D7 EQ-BID mit einer Ladeleistung von zweimal 200 Watt und integriertem 220 Volt-Netzteil genauer unter die Lupe genommen.

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Der erste Blick ist schon einmal beeindruckend, der Power Peak D7 EQ-BID ist ein stattliches Ladegerät mit durchaus imposantem Erscheinungsbild. Dank der über zehn Millimeter dicken Schaumverkleidung ist er sehr geschützt im Karton verpackt. Das Zubehör fällt mit zwei Batterieklemmen für die beiden Anschlusskabel für eine externe Gleichstromquelle mit 10,5 bis 18 Volt wie z. B. eine Autobatterie, sehr übersichtlich aus. Die 4-mm-Lamellenstecker sind bereits an die Kabel angelötet. Das war’s dann auch schon mit dem Zubehör.

Überraschend war für mich, dass für die blanken Anschlussstecker keine Schutzkappen zur Verfügung stehen. Also habe ich kurzerhand ein Multimeter an die Kabel angeschlossen und überprüft, welche Spannung beim Betrieb des Laders bei 220 Volt Netzspannung anliegt. Und siehe da, der Gleichstromanschluss ist im Netzbetrieb spannungsfrei! Somit hat die Firma Multiplex alles richtig gemacht und es bleibt ohne Folgen, wenn sich die Kabel einmal berühren.

Die Anschlüsse für die Einzelzellen-Überwachung sind für EHR-Balancerkabel ausgelegt. Da es beim Laden von LiPo-Akkus zwingend erforderlich ist, diese am Balanceranschluss anzuschließen, da sonst der Ladevorgang nicht gestartet werden kann, müssen sich Modellflieger, die Akkus mit JST-XH-Balancer verwenden, um einen Adapter kümmern. Dieser kann bei Multiplex unter der Bestell-Nr. 118300 geordert werden.

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Ein Blick in den geöffneten Lader. Die in unterschiedlicher Richtung verbauten Lüfter sind gut zu erkennen. Links oben sind die beiden Netzfilter verbaut und in der Mitte die PFC-Einheit sowie die Kondensatoren verlötet. Zum Messen des Ladestroms kommt pro Ladeseite ein Shunt-Widerstand zum Einsatz. Der Lader macht einen »aufgeräumten« Eindruck und hat ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Die beiden Ladeausgänge arbeiten völlig getrennt voneinander und sind individuell einstellbar. Für jeden Ladeausgang gibt es ein hintergrundbeleuchtetes Display, auf dem die wichtigsten Ladedaten und Akkuparameter gut ablesbar sind. Die Menüführung ist auf Deutsch umschaltbar. Ein Mini-USB-Anschluss für Updates und ein USB-Ladeanschluss mit 5 V / 1 A runden die Ausstattung ab. Darüber hinaus ist das Ladegerät mit allen möglichen Schutzeinrichtungen wie Kurzschluss-, Verpolungs- und Übertemperaturschutz ausgestattet.

Belüftet und gekühlt wird der Power Peak D7 von sage und schreibe vier Brushless-Lüftern. Zwei Lüfter blasen die Luft in das Gehäuse, die beiden anderen saugen sie auf der anderen Geräteseite wieder ab. Eine perfekte und sehr leise Lüftung, da die Lüfter Temperatur- und Drehzahl-geregelt sind und nur sehr selten mit höherer Drehzahl den Lader durchlüften müssen.

Ladevielfalt
Das Gerät beherrscht natürlich das ganze Spektrum der Ladetechnik für derzeit alle am Markt befindlichen Akku-Typen. Laden, Entladen, Zyklen (NiMH- und NiCd-Akkus), die Abschaltempfindlichkeit ist dabei nach Delta-Peak von 3 bis 15 Millivolt einstellbar. Bleibatterien können mit bis zu zwölf Zellen und somit 24 Volt Nennspannung geladen werden. …

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 7/2016 des MFI Magazins.

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