Ein Sommerurlaub mit dem Luxx …

… von aero-naut

Als leidenschaftlicher Modellbauer und Modellpilot erinnere ich mich immer sehr gerne an meine ersten schönen Erlebnisse am Baubrett und beim Fliegen. Während ich die Grundlagen des Bauens in einer Modellbaugruppe gelernt hatte, brachte ich mir das Fliegen als sogenannter Wildflieger selbst bei. Der Elektrosegler Luxx der Firma aero-naut rief mir diese alten Erinnerungen zurück, als ich als junger Kerl wie ein Luchs auf der Suche nach einem schönen Flugfeld durch Feld und Flur geschlichen bin. 

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Die Reutlinger Firma aero-naut präsentiert das Elektrosegelflugmodell Luxx in diesem Sommer als Neuheit. Ich war sofort interessiert, da schon anhand der Anzeigen ersichtlich war, dass der Luxx ein sehr schönes Sommerprojekt darstellen würde. Vom Bauaufwand müsste das Modell in den Sommerurlaub passen. Wobei bei mir das Wort Bauaufwand positiv besetzt ist, denn Modellbau macht Spaß und gerade der Urlaub ist genau richtig, um sich ungestört die Zeit mit dem Hobby zu verschönern.

Öffnet man den Karton, fällt einem sofort auf, dass der Tragflügelbau auf einer dreiteiligen Depron-Helling erfolgt. Dank der Helling kann auf einen Bauplan verzichtet werden, der für ungeübte Modellbauer nicht immer leicht zu lesen ist. Mit der Helling kann man auch ohne Exkurs im Fachgebiet Technisches Zeichnen zu einem guten Ergebnis kommen. Zudem führt ein vorbildliches Handbuch durch die verschiedenen Baustufen. Der Bausatz ist bis auf Weißleim komplett. Neben den Gummiringen für die Tragflügelbefestigung ist auch Blei für das Auswiegen vorhanden. Das wunderte mich zunächst, wird doch der Schwerpunkt bei Elektroflugmodellen üblicherweise durch Verschieben des Flugakkus eingestellt. Ich habe kein Blei verwendet, man könnte aber das Modell als reines Segelflugmodell auswiegen und Spaß am Hang haben.

Es liegen Gestängeanschlüsse bei, bei denen die Steuerstange durch ein Loch geschoben und mittels Madenschraube gesichert wird. Mit dieser Methode lässt sich die Steuerung präzise einstellen. Gut gefallen hat mir, dass die Ruderhörner als Sperrholzteile vorliegen. So kann man diese mit der gewählten Bügelfolie überziehen und erhält ein sehr professionelles Erscheinungsbild des Modells. Bei einem Sommerprojekt eines Einsteigers ist anzunehmen, dass eher keine voll ausgestattete Werkstatt vorhanden ist. Ein Urlaubsprojekt muss sich womöglich auch in einem Gästehaus realisieren lassen, und so habe ich den Luxx einfach mal auf der Anrichteplatte in der Küche aufgebaut. Wie wir sehen werden, geht das ohne Probleme.

Der Rumpf
Los geht’s mit dem Rumpfbau. Die Bauteile sind sehr passgenau und sauber bearbeitet. In der Bauanleitung wird darauf hingewiesen, dass vor dem Einbau der Rumpfbauteile die Servoausschnitte an die verwendeten Servos angepasst werden müssen. Es ist sinnvoll, auch die Öffnungen für die Servokabel zu vergrößern, damit sich die Kabel später leichter verlegen lassen.

Neben den CNC-Bauteilen liegen auch Balsadreikantleisten bei, die im Rumpfbug eingeklebt werden sollen, nachdem sie mit einer Säge eingeschnitten wurden. Trotz der Einschnitte lassen sich die Leisten aber nur schwer entlang der Rumpf­außenkante biegen. Ich habe die Leisten deshalb gestückelt und mit etwas Übermaß an den stärker gerundeten Stellen des Rumpfs geklebt. Nachdem der Kleber getrocknet war, wurden die Leisten sauber verschliffen.

Die Rumpfseiten sollen im Bereich der Tragflügelauflage und den Rundhölzern der Tragflügelbefestigung mit Sperrholz verstärkt werden. Ich habe die Verstärkungen zwar eingebaut, aber notwendig sind sie eigentlich nicht, da die Rumpfseitenteile aus sehr stabilem Pappelsperrholz bestehen. Bei einem schwächeren Balsaholzrumpf wären die Verstärkungen wiederum sinnvoll.

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 10/2016 des MFI Magazins.

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