Die silberne Lady

P-47 Thunderbolt von Arrows Hobby

Die P-47 Thunderbolt ist einer der bekanntesten Warbirds aus der Ära des Zweiten Weltkriegs. Bei den Piloten war die Maschine aufgrund ihrer robusten Bauweise sehr beliebt. So sagte man ihr nach, dass man mit ihr auch den Flug durch eine Backsteinmauer überleben könne. Nach dem Krieg trat ein Pilot sogar unfreiwillig den Beweis an, indem er mit seiner Maschine in das Obergeschoss einer Fabrik donnerte und nahezu unverletzt aus der völlig demolierten Thunderbolt ausstieg. Wir empfehlen diesen Test mit der P-47 Thunderbolt von Arrows ausdrücklich nicht! Hans-Jörg Messerschmidt hat das Modell für uns weitaus vernünftiger getestet.

Einen kurzen Ausflug in die Geschichte der Republic P-47 Thunderbolt möchte ich Ihnen nicht vorenthalten. Denn jeder Warbird hat seine Geschichte und macht den Bezug zwischen Modell und Original gleich nochmals interessanter. Die Thunderbolt zählt zu den bekanntesten Warbirds des Zweiten Weltkriegs und hat seinen ganz eigenen Charme und Faszination. Allein schon durch die riesige ovale Rumpfform ist die Silhouette der P-47 unverkennbar. Sie war der größte und schwerste einmotorige Jäger der Alliierten und wurde als Jäger, Begleitjäger und Jagdbomber eingesetzt. Über 15.000 Flugzeuge wurden gebaut und sowohl von der US Air Force als auch der Royal Air Force eingesetzt. Das Flugzeug hatte in der Entwicklungsphase mit einigen Problemen zu kämpfen, die jedoch schnell behoben waren, was sich an der Erfolgsgeschichte der P-47 widerspiegelt. Am 6. Mai 1941 flog der Prototyp erstmals und wurde in Serie mit dem damals stärksten verfügbaren 18-Zylinder-Doppelsternmotor mit 2.000 PS ausgestattet. Auch heute findet man etliche gepflegte Exemplare, die auf Airshows alle Flug- und Technikbegeisterten faszinieren.

Gut und sehr platzsparend verpackt.

PNP – Alles komplett
Der Importeur D-Power liefert seit diesem Frühjahr die neue Marke Arrows Hobby an die Fachhändler aus. Hier werden verschiedene Warbirds in handlichem Format und in der heute oft üblichen PNP-Variante angeboten. Das ermöglicht eine schnelle Montage und der Weg von der Werkstatt auf das Fluggelände ist recht kurz. Die P-47 Thunderbolt von Arrows ist ein EPO-Schaummodell, das sich aber nicht verstecken braucht, sondern schon beim ersten Anblick mit vielen Scale-Details ins Auge sticht. Die Thunderbolt wird über alle drei Achsen gesteuert und ist somit vollwertig manövrierbar. Servos, Motor, Regler sind bereits eingebaut und angeschlossen. Auch das elektrische Einziehfahrwerk ist eingebaut und macht einen ordentlichen Eindruck. Die funktionsfähigen Landeklappen lassen einen großen Ausschlag zu und geben dem Modell zusätzliches Potential. Das Spornrad ist über das Seitenruder angelenkt und macht das Steuern am Boden einfacher. Der Styropor-Karton schützt alle Teile beim Transport und der eventuellen Lagerung gut.

Die Servos sind nicht verdeckt eingebaut. Somit hat man immer guten Zugang für Einstellarbeiten. Die überschüssigen Servokabel können gut beim Verteiler im Rumpf untergebracht werden.

Die Thunderbolt kommt im Wesentlichen in drei Teilen beim zukünftigen Piloten an. Rumpf und Tragfläche sind jeweils in einem Stück, lediglich das Höhenleitwerk muss noch montiert werden. Kleinteile und eine lackierte Luftschraube sind separat verpackt. Alle Ruder sind bereits angelenkt und müssen nur noch in die Ruderhörner eingehängt werden. Das Finish der P-47 ist fertig und alle Decals wie Hoheitszeichen, Geschwaderkennung, etc. sind bereits aufgebracht – und das wirklich sehr sauber. Auch die Lackierung ist dem Original nachempfunden, Nieten und Blechstöße in die Schaumoberfläche eingearbeitet worden. Eine verchromte Propellernabe und ein passender Spinner runden alles ab. Selbst eine recht schöne Motorattrappe wurde untergebracht und die Kühlöffnungen fallen kaum auf. Auch im hinteren Teil des Rumpfs finden sich Luftaustrittsöffnungen, wodurch ein guter Luftstrom zur Kühlung gewährleistet wird. Zu den Anbauteilen gehören der Zusatztank sowie die Bewaffnung, die ganz einfach über T-Schienen aus Kunststoff angebracht werden können. Ein Pitot-Rohr und eine Antenne unterstreichen die Details weiter. Und auch die Pilotenfigur wurde nicht vergessen. Mit knapp unter einem Meter Spannweite ist der Warbird nicht gerade riesig, aber ausreichend groß. Alle verlegten Kabel sind sauber abgedeckt und die Servos sitzen ohne Überstand oder Spiel satt im Schaum. Zusätzlich verfügt die Thunderbolt über …

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 8/2019 des MFI Magazins.

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