Das hölzerne Wunder de Havilland Mosquito von Seagull

Beim Stöbern, was es denn so neues gibt, bin ich bei Modellbau Lindinger auf die de Havilland Mosquito von Seagull gestoßen. Sie weckte sofort mein Interesse, hat sie doch mit 202 cm Spannweite schon eine ordentliche Größe und vor allem wäre sie meine erste zweimotorige Maschine und stellt somit eine Bereicherung für meinen Warbird-Hangar dar. Der vietnamesische Hersteller SG-Models bietet preiswerte Modelle in Holzbauweise an, die ein hervorragendes Preis / Leistungs-Verhältnis haben. Das Modell kann sowohl mit Verbrenner- als auch Elektroantrieben ausgerüstet werden. Bei mir kommt die Elektroversion in Frage, da ich nur elektrisch fliege. Schauen wir uns das hölzerne Wunder also einmal genauer an.

Das Modell
Geliefert wurde das Modell in einem üblichen Karton. Die Einzelteile sind in Plastikfolien verpackt. Die Flügel kamen völlig unbeschädigt aus der Verpackung heraus, allerdings wies die Bespannung einige Falten und Blasen auf, was im Übrigen auf das ganze Flugzeug zutraf. Als ich den Rumpf aus dem unteren Teil des Kartons entnahm, musste ich leider feststellen, dass die hintere Auflage für das Höhenruder abgebrochen war. Das ist zwar kein Beinbruch, aber trotzdem schade. Einen Beinbruch hatte hingegen der mitgelieferte Pilot, er war ebenfalls beschädigt. Er besteht aus einem relativ harten und spröden Kunststoff. Mit Sekundenkleber war er aber schnell geheilt und wieder einsatzbereit. Allerdings wurde er aus anderen Gründen fluguntauglich erklärt, dazu später mehr.

Insgesamt macht der Bausatz einen sehr soliden Eindruck. Alle Klebestellen sind sauber verklebt und erfordern kein Nachkleben mit Sekundenkleber, wie es bei anderen Modellen schon mal notwendig ist. Auch die Einheit zur Fahrwerks- und Motorenaufnahme ist sehr stabil gebaut. Da alle weiteren Teile komplett vorhanden waren und keine Auffälligkeiten festgestellt wurden, konnte mit dem Bau begonnen werden.

Der komplette Bausatzinhalt.

Der Bau
Als Erstes möchte ich erwähnen, dass ich dieses Modell nicht genauso zusammengebaut habe, wie es der Hersteller vorgesehen hat. Im Vordergrund stand bei mir, das Modell bei gleichbleibender Stabilität etwas leichter zu bauen. Dies geschieht nicht aus Skepsis gegenüber der Originalvariante heraus, die im Übrigen sehr solide ist, sondern aus Lust an der Modifikation und dem zu erwartenden besseren Flugverhalten. Die englische und mit 220 Bildern, Skizzen und Zeichnungen versehene Bauanleitung lässt beim Bau keine Fragen offen. Auch ein nicht ganz so versierter Modellbauer wird von ihr verständlich von Bauschritt zu Bauschritt geführt.

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 2/2019 des MFI Magazins.

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