ASW 24 in Voll-GfK

Die Wiedergeburt einer Segler-Legende von ORFA-Bichler

Die meisten MFI-Leser kennen mich als ambitionierten Kunstflugpiloten. Bedingt durch meine neu entdeckte Freude am Segel- und Hangflug habe ich allerdings schon zwei Ausflüge zu den Elektro-Seglern gemacht. Nach den beiden Zweckmodellen BOREAS (MFI 5/2014) und Streamline (MFI 1/2019) sollte nun auch ein Semiscale-Segler ins Haus kommen. In einer der letzten Ausgaben der MFI ist mir die Werbung von Modellbau Bichler ins Auge gefallen. Er legt die Voll-GfK-Modelle von ORFA neu auf, darunter auch die ASW 24 mit einer Spannweite von 3,3 Metern. Das ist doch genau das, was ich suche.

Die Firma Modellbau Bichler ist sicherlich vielen Lesern bekannt; im Jahr 1995 gegründet, war die Firma jahrelang u. a. auf der Messe in Dortmund vertreten und bedingt durch die guten Kontakte in die östlichen Nachbarländer wurde Herr Bichler zu einem bekannten Direktimporteur mit einer großen Modellpalette sowohl im Segler- als auch Verbrennerbereich. Bei den Verbrennermodellen ist vielen Lesern sicherlich noch das Modell DIABLOTIN bekannt, das Modellbau Bichler in etlichen Grössen und Varianten anbot, um zum Beispiel die Torquerolle zu erlernen. Bedingt durch den Onlinehandel und den damit einhergehenden Preiskämpfen trat beim Kunden die persönliche Beratung im Ladengeschäft immer mehr in den Hintergrund. Somit entschloss man sich, das Ladenlokal 2014 zu schließen. Allerdings lief der Vertrieb von Voll-GfK-Modellen und Bausätzen diverser Hersteller, wenn auch mit reduziertem Einsatz, weiter.

So wird die Bichler / Orfa ASW 24 ausgeliefert.

Jetzt startet der äußerst erfahrene Modellpilot Martin Bichler wieder durch. Insbesondere vorbildgetreue Segelflugzeuge mit perfekter Qualität und herausragenden Flugeigenschaften liegen ihm am Herzen. Die MFI-Anzeige hatte mein Interesse an der ASW 24 geweckt. Doch wer oder was ist aber ORFA? Der Name war mir bis dato unbekannt, da ich die letzten Jahrzehnte den Kunstflug im Fokus hatte. Etwas Recherche im Internet zeigte mir, dass die ASW 24 und andere ORFA-Modelle schon im Jahr 2003 in diversen Internetforen immer wieder sehr gelobt wurden. Die Modelle wurden seinerzeit von Hermann Fading konstruiert und von Manfred Orthwein produziert. Er hat die Produktion jedoch altersbedingt vor Jahren eingestellt, war allerdings immer auf der Suche nach einem geeigneten Nachfolger.

Einbau des Torcman FES Mini-Antriebs.

Martin Bichler und Manfred Orthwein kennen sich bereits seit den 1990er Jahren. Bei einem Treffen im Jahr 2017 gab es die Initialzündung, die Produktion der ORFA-Modelle unter der Bezeichnung ORFA-Bichler wieder aufzunehmen. Um den heutigen Qualitätsstandard gerecht zu werden, wurden alle …

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 10/2019 des MFI Magazins.

Kommentare sind geschlossen.