Das neue Stabi-System

Spirit Aero

Vor einigen Jahren noch fast undenkbar, sind Stabilisierungssysteme im Modellbau mittlerweile fast Standard. Überall gibt es die kleinen elektronischen Helferlein, die einem entweder das Erlernen des Fliegens ermöglichen oder einfach nur das ein oder andere Modell »entschleunigen«. Der Mehrwert ist auf jeden Fall sichtbar, auch wenn sich nach wie vor die Geister daran scheiden. Die einen verfluchen die Technik und würden sie nie verwenden, die anderen fliegen nicht mehr ohne. Schauen wir uns das bislang nur in der Heli-Szene bekannte Stabilisierungssystem Spirit an, das für den Bereich Flächenflugzeug den Zusatz Aero trägt. Das Spirit Aero ist eines von mittlerweile fünf lieferbaren Stabilisierungselektroniken des tschechischen Herstellers.

Der erste Eindruck
Die Hardware kommt gut verpackt beim Kunden an. In einer kleinen Pappverpackung mit Schaumstoffinlay sind alle Komponenten getrennt voneinander und transportsicher verstaut. Im Lieferumfang befinden sich neben der eigentlichen Stabilisierungselektronik noch Klebepads sowie der USB-Adapter, der später für die eigentliche Konfiguration benötigt wird. Eine gedruckte Anleitung gibt es nicht, diese ist als Wiki online verfügbar. Dafür liegen die benötigten Kabel anbei. Die eigentliche Elektronik ist mit 32 x 26 x 14 mm ziemlich klein ausgefallen. Mit dem rot eloxierten Aluminiumgehäuse wirkt das Spirit Aero sehr edel. Das Gewicht ist mit 19 g zudem relativ gering, daher spricht nichts gegen einen Einbau in kleineren und leichteren Flugmodellen. Das Spirit Aero verfügt über insgesamt vier Ausgangskanäle, die mit den jeweiligen Funktionen für zwei Quer-, Seiten- und Höhenruder gedacht sind.

Bevor es nun an die eigentliche Konfiguration geht, muss entweder die Anleitung als PDF von der Herstellerseite unter spirit-system.com heruntergeladen werden oder man nimmt die Online-Version aus dem Wiki. Diese ist ebenfalls über die Herstellerwebseite verlinkt oder wird direkt via aero-man.spirit-system.com aufgerufen. Der Software- und Dokumentationsstand des Testsystems war die Version 1.3, sowohl Firmware als auch PC-Software.

Einbau und Konfigurationsvorbereitungen
Diesmal musste meine Dynam Hawker Tempest als Testträger für das Spirit herhalten. Vorteil dieses Fliegers ist, dass der Innenraum für die Aufnahme der RC-Komponenten sehr üppig ausgefallen ist und somit mehr als genug Platz für das Spirit Aero bietet. Nach erfolgreichen Einstell- und Testflügen wird ein hochwertigeres »Ziel« für das Stabi gesucht. Zunächst musste die Stabilisierungselektronik in der Hawker untergebracht werden. Es gibt eine ganze Reihe an möglichen Einbaupositionen, eigentlich ist fast jede Einbaulage möglich, diese muss lediglich bei der Konfiguration dem Spirit mitgeteilt werden.

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 6/2018 des MFI Magazins.

 

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