Graupner/SJ Ultra MFD 150

Aufs Wesentliche reduziert!
Aktuelle Ladegeräte erschlagen die Kunden fast schon mit ihren Features und Möglichkeiten. Doch was, wenn man wirklich einfach nur Akkus am 230-Volt-Netz laden möchte – ohne jeden Schnickschnack, dafür aber mit einem brauchbaren Strom? Dann wird die Auswahl plötzlich sehr klein. Markus Fiehn hat sich das Ultra MFD 150 von Graupner/SJ näher angeschaut, das genau diese Anforderungen erfüllt.

Ultra_MFD_150_1Als es im Dezember 2013 an die Planung für das Heli-Camp und damit auch an die Auswahl des von mir selbst mitgenommenen Equipments ging, das ich zudem auch noch im Flugzeug transportieren wollte, wurde mir klar, dass mein »normales« Ladeequipment, bestehend aus zwei Ladegeräten mit je einer Leistung von 1.000 Watt und dem zugehörigen Netzteil den Größen- und Gewichtsrahmen deutlich sprengen würden. Zudem wollte ich auf Gran Canaria auch eine simple Ladelösung haben; Stecker in die Steckdose und los. Zu laden waren 6s-Akkus mit 3.500 bzw. 5.000 mAh – am besten noch mit 2C. Daraus ergab sich folgender Eintrag im Pflichtenheft: 6s-LiPos mussten mit einem Strom von 10 Ampere (also einer Ladeleistung von 25,2 V x 10 A = 250 W) aus 230 Volt zu laden und zu balancen sein.

Ultra_MFD_150_2

Im Lieferumfang sind drei Balanceradapter für die gängigen Stecksysteme enthalten.

Also wurde mal Google angeworfen und nach ensprechenden Ladern gesucht. Auch die gängigen Onlineshops wurden durchforstet. Immer mit dem Ergebnis, dass ich zwar 230-Volt-Lader fand, die dann aber mit der »gigantischen« Leistung von 50, maximal 100 W daher kamen. Dafür gab es unendlich viele Features, wie Entladen, Lagerladung, das Laden von Blei- und NiXX-Akkus, Messung des Innenwiderstands, etc. Alles ganz nett, aber zumindest unterwegs eher unnützer Schnickschnack. Zuletzt ging ich dann nochmal die Webseiten der »verdächtigen« Hersteller durch und blieb schließlich bei Graupner/SJ hängen.

Ultra_MFD_150_3

Das zweizeilige Display ist blau hinterleuchtet und gut ablesbar. Die Bedienung erfolgt ausschließlich über zwei Schalter und zwei Potis.

Dort wurde eher am Rand ein neues Netzteil angeboten, das bei einer Spannung von 26 V einen Strom von 15 A liefern, und auch als Ladegerät für bis zu sechs LiXX-Zellen nutzbar sein sollte – natürlich mit Balancer. Die Optik des Ultra MFD 150 versprach wenig Komfort und auch die Angaben zu den technischen Daten im Lademodus waren nur recht knapp gehalten. Ich ging aber einfach mal davon aus, dass auch hier ein Ladestrom von bis zu 15 Ampere drin sein würde und bestellte gleich zwei der mit einem Listenpreis von 129,95 Euro (im Versandhandel liegt das Gerät bei etwa 100 Euro) sehr günstigen und mit 1.620 g auch verhältnismäßig leichten Geräte, um zwei 6s-Akkus (also eine 12s-Bestückung eines 700er Helis) gleichzeitig laden zu können. Zwei Tage vor Abflug trafen die Ladegeräte dann gerade noch rechtzeitig bei mir ein. …

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 7/2014 des MFI Magazins.

Kommentare sind geschlossen.