Nürnberg 2013 – Ein erster Eindruck

Die großen Neuheiten waren bei der diesjährigen Messe nicht zu erwarten, bahnbrechende Neuerungen nicht angesagt. Kontaktpflege stand im Vordergrund. Auffällig war die Vielzahl der asiatischen Hersteller, die sich um Vertriebspartner für ihre Produkte bemühten. Marktöffnung und Markterweiterung sind die Schlagworte, unter die man das Geschehen am ehesten einordnen könnte. So wird sicherlich im Laufe des Jahres das ein oder andere neue Produkt aus fernöstlicher Fertigung in Deutschland zu haben sein. Wir haben einige Szenen aus unserem Messerundgang hier im Bild festgehalten.

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Die schweizer Firma Skyrush hatte neben einigen eindrucksvollen, technisch aufwendigen Koax- und kleineren Scale-Helis auch diese »Osprey« am Stand. Die Maschine ist eine Symbiose aus Hubschrauber und Propellerflugzeug, mechanisch äußerst komplex und auch fliegerisch eher denjenigen vorbehalten, die Flächen- und Hubschraubermodellflug gleichermaßen beherrschen.

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Lange erwartet, wird die Top-Anlage Profi TX-16 aus dem Hause Multiplex nun zur Jahresmitte hin im Handel sein.

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Die Firma AKmod hatte die neue XG 14 E am Stand ausgestellt. Diese Anlage, angesiedelt im Bereich der oberen Mittelklasse, wurde speziell auf europäische Wünsche und Verhältnissse zugeschneidert und wird im zweiten Jahresdrittel verfügbar sein.

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Die Firma Hobbico gehört in den USA zu den ganz Großen, war hierzulande bisher jedoch eher unbekannt. Die Firma Revell ist nun für den Europa-Vertrieb der umfangreichen Produktpalette zuständig und will dafür sorgen, dass der Bekanntheitsgrad entsprechend zunimmt.

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Wenn es denn einen Trend gab, dann diesen: In nahezu jedem Gang der Modellbau-Halle 7A stieß man (meist mehrfach) auf Quadro- und Multikopter in unterschiedlichster Form und Größe, und selbst kleine und preiswerte Modelle waren bemerkenswert gut stabilisiert.

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Die Jet-Fraktion war deutlich unterrepräsentiert und wurde mit nur wenigen Neuheiten bedacht. Eine davon ist Graupners Viper für E-Impeller-Antrieb und in GfK-Technik gefertigt – eine willkommene Abwechslung zu den Schaumstoff-Modellen, die dieses Marktsegment inzwischen prägen.

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Weatronic arbeitet seit geraumer Zeit daran, anspruchsvolle Modellflieger mit RC-Anlagen aus eigener Produktion zu bedienen; diesem Ziel ist man nun recht nah: Noch zur Saison 2013 soll der Handsender BAT 60 in unterschiedlichen Farbgebungen auf dem Markt sein. Auf der Homepage ist der Sender bereits umfangreich beschrieben.

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Graupner schwimmt weiterhin auf der Nostalgie-Welle und hat sein Programm um eine ARF-Version des Dandy erweitert. Den fand man vor Jahrzehnten im Flugzeugpark vieler Modellflieger – die ihn damals aber noch richtig bauen mussten.

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Sebastiano Silvestri ist nicht nur ein exzellenter Kunstflugpilot, sondern auch Hersteller und Konstrukteur zahlreicher Kunstflugmodelle. Am Stand der Firma Hacker konnte man ihn antreffen und seine Fragen loswerden.

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Im Programm von robbe findet man eine Reihe unterschiedlich ausgelegter Flugmodelle aus der Produktlinie Flitework – allesamt prächtig anzuschauen und im unverwechselbaren Red-Bull-Design.

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Funman nennt sich dieser Bursche, ist eine Neuheit von Multiplex – und soll trotz des grimmigen Blicks ein friedfertiger Bursche mit Spaßcharakter sein.

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Falcon Props haben beispielsweise in der Kunstflug-Szene bereits einen guten Ruf; auch dieser asiatische Hersteller nutzte Nürnberg als Partnerbörse, um seine Produkte künftig einfacher zugänglich zu machen.

Soweit ein erster kurzer Streifzug durch die Halle 7A. In der  MFI 4/12 haben wir unsere Messe-Eindrücke zusammenfassen und ausführlich über das berichten, was uns berichtenswert erscheint.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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