Multirotor oder Flächenflugzeug?

Convergence

Normalerweise sprechen Multicopter eine andere Zielgruppe von Piloten als Flächenflugmodelle an. Doch muss das immer so sein, kann man nicht beide Gruppen miteinander verbinden? Genau das hat Horizon Hobby mit der Convergence ausprobiert. Das Modell startet und schwebt wie ein Multicopter, nach Umlegen eines Schalters verwandelt es sich in ein herkömmliches Flugmodell und kann wie ein solches geflogen werden. Als Ergänzung dazu gibt es noch die Möglichkeit, das Modell mit einer FPV-Kamera auszustatten. Dank moderner Elektronik ist das alles heute problemlos machbar.

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Der erste Eindruck
Die Convergence kommt in einem sehr großen, aber immer noch handlichen Karton beim Kunden an. Nach dem Öffnen des für Horizon Hobby bekannt bunten Kartons kommt das Modell sehr gut vor Beschädigung geschützt zum Vorschein. Bis auf die Montage der beiden Heckfinnen und der Hauptrotor-Luftschrauben ist die Convergence komplett fertig aufgebaut. Aufpassen muss man, welche Auslieferungsvariante man gewählt hat, denn im Gegensatz zur BNF-Version ist bei der PNP-Version kein Empfänger enthalten und muss gesondert bestellt werden. Das ist für jene Piloten interessant, die kein Spektrum-Fernsteuersystem besitzen und ihr eigenes System verwenden möchten. In diesem Fall liegen die erforderlichen dreipoligen Kabel für die Verbindung vom Empfänger zum Flugsteuermodul bei. Gefallen kann die optisch auffällige Oberseite des Modells, die eine Erkennung im Flug deutlich erleichtert.

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Sicher verpackt und gut vor Beschädigung geschützt kommt das Modell der Convergence beim Kunden an.

Auslegung
Ausgeführt ist die Convergence als Deltaflügelmodell, an dem zwei Triebwerkspylone ihren Platz haben. Die daran befindlichen Antriebsmotoren sind schwenkbar gestaltet, wodurch der Umstieg zwischen Schwebe- und Vorwärtsflug ermöglicht wird. Zur Stabilisierung im Schwebeflug besitzt das Modell im Heckbereich zwischen den beiden Finnen einen dreiblättrigen Ausgleichsrotor. Der Flugakku findet seinen Platz unter der abnehmbaren Cockpithaube und wird mittels Klettband- und -schlaufe gegen Verrutschen gesichert. Das optional erhältliche FPV-Set kann nach Öffnen der unteren Rumpfabdeckung auf dem hierfür vorgesehenen Platz installiert werden. An dieser Stelle ist bei der PNP-Variante auch die Montage des Sechskanalempfängers vorgesehen. Die Convergence hat kein Fahrwerk, gestartet und gelandet wird auf dem Bauch bzw. auf den äußeren Flügelenden.

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Die beiden Hauptrotoren werden über Gestänge angesteuert, wobei Start und Landung immer in senkrechter Position erfolgen müssen.

Programmierung
Zunächst steht erst einmal die Bindung des Senders mit dem Empfänger auf dem Programm. Die genaue Durchführung des Bindevorgangs ist in der beigefügten Anleitung sehr gut beschrieben. Wer die BNF-Variante gewählt hat, kann anschließend gleich mit der Bindung und Programmierung seiner Spektrum-Fernsteuerung beginnen. Als Sender wird eine Anlage mit mindestens sechs Kanälen und zwei offenen Zweiwegeschaltern benötigt. Für die Programmierung des Spektrum-Senders hat der Hersteller auf der Homepage www.sprektrumrc.com ein Konfigurationsfile bereit gestellt, das downgeloaded und per SD-Karte übertragen werden kann.

Bei der PNP-Variante und der Verwendung von fremden Fernsteuerfabrikaten ist wie bereits erwähnt zuerst der gewünschte Empfänger einzubauen, danach kann die Programmierung erfolgen. Wer keine Möglichkeit hat, das Datenfile auf seine Fernsteuerung zu kopieren oder …

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 9/2017 des MFI Magazins.

 

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