Torcster 4B6 Quattro ] Torcster A8 Touch DC

von Natterer Modellbau

Die Firma Natterer Modellbau aus dem bayrischen Leutkirch hat zwei neue Ladegeräte im Angebot. Den Anfang macht das Torcster 4B6 Quattro AC/DC 400 Watt, dieser Vierfachlader bietet volle 100 Watt Ladeleistung je Kanal und das sogar an 220 Volt Netzspannung. Der zweite Lader ist der Torcster A8 Touch DC mit sehr starken 1.350 Watt Ladeleistung und 45 Ampere maximalem Ladestrom. Unser Elektroexperte Markus Prager hat sich die beiden Lader angeschaut und besonders den Torcster A8 Touch zum Schwitzen gebracht, denn seine zwei gekoppelten IBM Blade-Netzteile können an 29 Volt Ausgangsspannung problemlos 100 Ampere abgeben. Des Weiteren geht er in über 15 jähriger LiPo-Erfahrung auf seine Praxiserfahrung mit Parallel-Laden der LiPo-Akkus ein, die er seit geraumer Zeit anwendet.

Bild-(05)Die beiden Ladegeräte werden von dem recht bekannten Hersteller EV-Peak aus Asien produziert. EV-Peak wurde im Jahr 2002 gegründet und produziert somit seit 15 Jahren Ladegeräte. Die Produktpalette umfasst weit über 40 unterschiedliche Ladegeräte vom PC-Netzteil bis hin zu vielen Modellbau-Ladegeräten. Man ist somit kein Newcomer am Markt und es darf doch einiges an Qualität erwartet werden.

Torcster 4B6 Quattro
Der erste Blick auf den Torcster 4B6 Quattro zeigt einen Vierfach-Lader im bekannt kompakten und verschraubten Aluminiumgehäuse, wie es schon seit geraumer Zeit von so manchen Lader-Herstellern genutzt und produziert wird. Er ist sehr gut und stoßgeschützt mit einer über zehn Millimeter dicken Schaumverkleidung in dem Verpackungskarton untergebracht, der auch einer etwas härtere Gangart auf dem Versandweg klaglos wegsteckt.

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An der rechten Seitenwand sind alle relevanten Steckbuchsen, Temperatursensoren und Balanceranschlüsse für die restlichen zwei Ladeports vorhanden. Die beiden Lüfter sorgen für eine effektive Kühlung des Laders

Die Ladekanäle haben bis auf die Niedervolt-Zuleitung und dem Netzteil nichts gemeinsam und arbeiten völlig unabhängig voneinander. Natürlich hat jeder Kanal sein eigenes Display und Bedienerfeld. Das sind die bekannten vier Folientasten mit durchaus spürbarem Druckpunkt. Die Anschlusskabel für den 11 bis 19 V-Eingang sind steckbar mit einem XT-60-Stecker ausgeführt. Das macht den Lader am heimischen Basteltisch etwas handlicher und man muss nicht auf noch ein Niedervoltkabel achtgeben, Klasse! Der XT-60-Stecker des Niedervoltkabels mit einem Querschnitt von 14 AWG, das entspricht 2,1 qmm, erwärmt sich natürlich ein wenig, wenn der Lader aus einer 12 V-Batterie gespeist wird und die vollen 4 x 100 W-Ladeleistung an den vier Ausgängen abgerufen werden. Da dies aber höchst selten der Fall ist, wer fliegt schon vier Akkus gleichzeitig leer, ist dieser kleine Kritikpunkt eher von theoretischer Natur.

Das mitgelieferte Zubehör ist mit je einem Ladekabel und Balancerboard für Balancerstecker mit dem System JST und XH ausreichend. Die Balanceranschlussleisten am Ladegerät haben zwar den identischen Pin-Abstand wie alle Balancerkabel an den Akkus, die vom Markt langsam verschwindenden EH-Balanceranschlüsse können aber nicht direkt eingesteckt werden.

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Beim Torcster 4B6 Quattro sitzen auf der linken Seite der Netzanschluss, darüber der rote Umschalter zwischen 110 und 220 Volt und zwei Anschlüsse zum Akkuladen. Positiv hervorzuheben ist, dass der Lader einen »echten« Ein-/Ausschalter hat.

Innere Werte
Es können alle Arten von LiLon, LiFe, LiPos und sogar Hochvolt-LiPos bis 4,40 V je Zelle geladen werden. Das Besondere am Torcster 4B6 Quattro ist das bei den Ladeparametern für LiXX-Akkus die Ladeschlussspannung in einem recht großen Bereich eingestellt werden kann. Bei LiPo-Akkus sind das 4,00 bis 4,30 V, bei LiLo-Akkus 3,9 bis 4,20 V, bei LiFe-Akkus 3,40 bis 3,90 V, bei Hochvolt-LiPos zwischen 4,00 bis 4,40 V und bei Bleibatterien 2,20 bis 2,50 V, immer je Zelle. Welchen Vorteil hat nun eine solche einstellbare Abschaltspannung? Wie bei nahezu allen am Markt befindlichen Ladegeräten, schaltet auch der Torcster 4B6 Quattro bei zehn Prozent Ladestrom im Normalladeprogramm die Ladung als »voll« ab. Bei einem Ladestrom von fünf A sind das immerhin 500 mA Ladestrom. Wer nun einen »richtig vollen« Akku möchte, muss ein zweites Mal die Ladung mit einem Ladestrom unter ein Ampere starten, dabei schaltet der Lader bei 100 mA Ladestrom ab, dann ist …

 

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 6/2017 des MFI Magazins.

 

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