HiTec Flash 7 …

… im Langzeit-Test

Mit den Anlagen Flash 7 und Flash 8 bietet die Firma HiTec / Multiplex eine neue Anlagenserie unterhalb der bekannten Aurora 9 an. Marco Penk hat die Flash 7 seit dem Sommer 2015 einem ausgiebigen Test unterzogen und gibt nun seine gesammelten Erfahrungen wider.

Das 2,4 GHz-Siebenkanal-System Flash 7 mit Telemetrie wird mit dem Empfänger Optima 7 ausgeliefert. Das Besondere an dem Empfänger ist die schlanke Bauweise mit Servoanschlüssen für die Kanäle 1 bis 5 an der einen Seite und Anschlüsse für die Kanäle 6 bis 7 sowie dem RC-Akku auf der anderen Seite. Werden sieben Servos angeschlossen und ein externer RC-Akku verwendet, muss ein V-Kabel in den Steckplatz des siebten Kanals gesteckt werden. Das ist heute leider üblich bei vielen Anbietern und Empfängermodellen. 16-oder-14Der RC-Spannungsbereich des Empfängers liegt bei 3,7 bis 8,4 V. Daneben gibt es noch einen SPC-Steckplatz. SPC steht für Supplementary Power Connection, auf gut Deutsch Zusatzstromversorgung. Der SPC-Spannungsbereich beträgt 4,8 bis 35V. Über den SPC-Steckplatz wird nur die Empfängerseite mit Strom versorgt, nicht aber die Servos. SPC ist eine sehr wertvolle Bereicherung und als Sicherheitsgewinn zu werten. Denn es überwacht die Spannung des Antriebsakkus, ohne dass man einen Telemetriesensor anschaffen muss. Dazu lötet man das beiliegende Akkukabel an den Plus- und Minuspol des Antriebsakkus des Elektromotormodells. Auf der Rückseite befinden sich weiterhin noch diverse Ports für Lehrer-Schüler-Kabel, HPP-22-Kabel, das kabelloses PC Interface HTS-NAVI sowie die HTS-Telemetrie-Sprachausgabe.

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Vier Schrauben sind zu lösen, um an das Innere des Senders zu gelangen.

Die Rückwand des Senders ist leicht entfernbar, wenn man vier Schrauben löst, Linkshänder können so leicht auf Mode 1 umstellen oder statt Gashebelratsche das Reibungsblech verwendet werden. Ich benutze gerne die Ratsche, Heli-Piloten bevorzugen das Reibungsblech. Sehr gut gefällt auch das Akkufach. Die Flash 7-Software verfügt über ein Menü, in dem man die verschiedenen Akkutypen wie MH, LiPo oder LiFe und ihre Unterspannungs-Warnschwellen bequem einstellen kann.

Da die Empfangsseite getrennt mit Strom versorgt wird, kann der Empfänger auch dann sicher empfangen, wenn eine unterdimensionierte BEC oder ein schwacher RC-Akku unter Last in die Knie geht. Unerfahrene Modellflieger überlasten oft die BEC der Motorsteuerung mit zu vielen angeschlossenen Servos oder verwenden »Küchenuhr-Batterien« als Bordspannungsversorgung. Sieben angeschlossene Digitalservos können weit mehr als 7 A Spitzenstrom ziehen. Zwar hilft SPC nicht gegen langsam laufende Servos, aber vor Totalausfall der Funkstrecke. Die HiTec-Ingenieure haben mit SPC daher einen sehr guten Sicherheitsbaustein implementiert.

Die Steueraggregate sind hochwertig kugelgelagert.

Der Sender fällt durch sein sehr wertiges Design auf. Die Gehäuseergonomie ist vorbildlich, alle Schalter sind robust und wie die seitlichen Drehgeber gut erreichbar. Die Steuerknüppel mit Kugellagern sind längenverstellbar und von der Aurora 9 übernommen. Erstaunlich, was es heute schon im Siebenkanal-Segment gibt. Der Sender verfügt über digitale Trimmungen, die global oder flugphasenspezifisch arbeiten. Es lassen sich auch die Trimmschritte einstellen, so etwas gibt es eigentlich nur bei High-End-Systemen. Die Programmierung erfolgt über einen Druckknopf und einen sogenannten Jog-Dial. Mit diesen lässt sich die Flash 7 sehr leicht bedienen. Ein großes, hintergrundbeleuchtetes Display rundet das Design ab.

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 1/2017 des MFI Magazins.

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