Lockheed P-38 Lightning Gabelschwanzteufel von Flitework

An einem strahlenden Frühsommertag steht sie mit glänzenden Dreiblatt-Luftschrauben und silberfarbenem Rumpf auf dem Taxiway in der Sonne. In Kürze wird die markante Maschine auf die Startpiste rollen und in den strahlend blauen Himmel abheben. Die Rede ist hier von einem der ungewöhnlichsten Jagdflugzeuge des II. Weltkriegs – der P-38 Lightning. Dabei handelt es sich nicht um das recht selten gewordene Original, sondern um ein Flugmodell von Flitework, das nun für jedermann erhältlich ist.

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Lockheed produzierte mit der Lightning eines der wohl außergewöhnlichsten Flugzeuge, die es in der Luftfahrgeschichte je gab. Mit ihren zwei Allison-Motoren mit je 1.475 PS und dem unkonventionellen Doppelleitwerk kam sie als Jagdflugzeug während des II. Weltkriegs vorwiegend im pazifischen Raum zum Einsatz. Als Langstrecken-Begleitjäger konnte sie höher und schneller fliegen als viele in dieser Zeit gebaute Flugzeuge. Über 10.000 Maschinen wurden zwischen 1941 und 1945 gebaut; davon fliegen jedoch heute weltweit nur noch eine Handvoll Exemplare. Eine davon und die einzige in Europa beheimatete flugfähige Lightning ist jene der Flying Bulls in Salzburg. Man kann sagen, dass es sich bei der Flying Bull-Maschine mit der amerikanischen Registrierung N25Y um eine der schönsten und am besten gewarteten P-38 weltweit handelt.

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Im Trend der Zeit liegen der hohe Vorfertigungsgrad des Modells und die komplette Ausstattung. Dazu gehören neben dem Modell selbst die benötigten Servos, Regler, Motoren, das Einziehfahrwerk sowie sämtliche Kleinteile.

Die Lightning als RC-Modell
Als flugfähigen Nachbau gibt es die Lightning in verschiedenen Größen und Maßstäben. Die Firma Flitework im Vertrieb von Hobbico / Revell bietet das Modell nun mit einer respektablen Flügelspannweite von 1.465 mm in EPO-Bauweise an. Durch die hohe Detaillierung, die werkseitige Red Bull-Lackierung und die sehr vorbildähnliche Gestaltung kann man hier schon fast von einem Semi-Scale-Modell sprechen.

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Die beiden Rümpfe werden auf die Tragfläche geschoben und mit zwei 3-mm-Schrauben fixiert. Sind alle Steckverbindungen hergestellt, ist es zweckmäßig, gleich die Servofunktionen mit Hilfe eines Servotesters auf ihre richtige Zuordnung hin zu überprüfen.

Im Trend der Zeit liegt der hohe Vorfertigungsgrad des Modells und die komplette Ausstattung. Dazu gehören neben dem Modell selbst die benötigten Servos, Regler, Motoren, das Einziehfahrwerk sowie sämtliche Kleinteile. Natürlich darf ein elektrisches Einziehfahrwerk als Tüpfchen auf dem i nicht fehlen. Beizusteuern sind nurmehr der individuelle Empfänger und ein Flugakku (3s, 2.200 mAh). Eine in Deutsch gehaltene und bebilderte Bauanleitung ergänzt den Lieferumfang. Um die Lightning in die Luft zu bekommen, sind somit nur wenige Montagearbeiten erforderlich.

Montage
Begonnen wird der Zusammenbau mit dem Einfädeln des Kabelbaums in die Doppelrümpfe. Mit diesem erfolgt dann die Verkabelung des Quer-, Seiten- und Höhenruders sowie der Motorregelung. Hier muss man aufpassen, dass die jeweiligen Stecker an die richtige Stelle geführt werden. Sehr hilfreich ist hier die werkseitig durchgeführte Nummerierung der Verbindungsstecker und -buchsen, womit die Gefahr des Vertauschens minimiert wird. Abgedeckt wird der Kabelkanal durch einen Streifen Klebeband, der am besten dieselbe Farbe wie die silberfarbene Oberfläche besitzt. Anschließend kann man die beiden Rumpfpylone auf die Tragfläche schieben und nach dem Fixieren mit zwei 3-mm-Schrauben die Verbindung mit den Rumpfpylonen herstellen.

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Nach dem Einkleben der beiden Seitenleitwerke in die Rumpfpylons erfolgt das Einsetzen und Verschrauben des Höhenleitwerks.

Nachdem alle Steckverbindungen hergestellt sind, ist es zweckmäßig, die Servofunktionen mit Hilfe eines Servotesters auf ihre richtige Zuordnung hin zu überprüfen. Ermöglicht wird dies durch einen an der Oberseite des Pylons im Bereich der Turboattrappen befindlichen abnehmbaren Deckel. …

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 10/2015 des MFI Magazins.

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